Der 1965 angelegte Dr.-August-Pieper-Platz liegt im Herzen unserer alten Bergstadt Eversberg und wurde in den Jahren 1976/77 im Rahmen der Dorfaktion "Unser Dorf soll schöner werden" völlig umgestaltet und neu konzipiert. Er bekam neben einem Springbrunnen aus Naturpflaster, einen Kinderspielplatz und ein neues Fachwerkgebäude, dem Musikpavillon, der im Volksmund auch "Notenscheune" genannt wird. Im traditonsbewußten Eversberger Baustil errichtet, ist im Erdgeschoß schwarz-weißes Fachwerk zu sehen. Die Giebeldreiecke und das Satteldach sind mit Naturschiefer ausgestattet. Im Giebeldreieck ist eine Lyra aus Holz angebracht. Sie soll die Musica sakra darstellen, die hier eine neues Zuhause bekommen hat. Darunter ist in eine Eichenbohle der Spruch

MAI 1977 UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN MAI 1977 ERBAUT VON DEN EVERSBERGER BÜRGERN MIT HILFE UNSERER STADT

eingearbeitet worden. Der Platz ist gewidmet worden unserm großen Eversberger Sohn, dem Prälaten Dr. August Pieper (1866 bis 1942), der sich als Wegbereiter der christlichen Sozialreformen für Kirche und Vaterland verdient gemacht hat. Eine geschnitzte Holztafel im Innern des Pavillons erinnert daran, daß hier einmal sein Geburtshaus gestanden hat.